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Kroatien führt ab 2023 den Euro ein

Bild: Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und der kroatische Premierminister Andrej
Plenković bestätigen auf einer Pressekonferenz die Einführung des Euro als Zahlungsmittel
in Kroatien ab 2023. © European Union 2022 - Source: EP / Jan van de Vel.

Kroatien ist das bislang letzte Land, das der Europäischen Union beigetreten ist. Das war im Jahr 2013. Im kommenden Jahr wird Kroatien nun auch den Euro einführen. Die EU-Kommission hatte Anfang Juni 2022 vorgeschlagen, dass Kroatien zum 1. Januar 2023 den Euro als Währung einführen kann. Das Europäische Parlament hat diesem Plan am Dienstag zugestimmt.

Für Kroatien und den kroatischen Premierminister Andrej Plenković sind das gute Nachrichten, und es ist ein großer Erfolg. Plenković hatte zuvor viele Jahre der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament angehört – wie auch die CDU und CSU. Kroatien hat in den letzten Jahren wichtige Reformen umgesetzt, beispielsweise zur Unabhängigkeit der Notenbank. Das Land hat sich insgesamt positiv entwickelt. Das Staatsdefizit, die Inflation sowie das Zinsniveau sind niedrig, während der Wechselkurs stabil ist.

Die Einführung des Euro in Kroatien ist auch für deutsche Urlauber eine gute Nachricht. Ab 2023 muss für den Kroatienurlaub kein Geld mehr gewechselt werden. Kroatien wird der 20. EU-Mitgliedstaat sein, der den Euro als offizielles Zahlungsmittel einführt. Nur in Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Schweden und Dänemark kann man nicht mit Euro zahlen. Dänemark hat die Nichtteilnahme am Euro auch vertraglich festgehalten.


Link zur Pressemitteilung auf Englisch: MEPs approve Croatia’s entry into the eurozone: https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20220701IPR34360/meps-approve-croatia-s-entry-into-the-eurozone

Link zu weiteren Informationen: Auf einen Blick – Kroatien tritt dem Euro-Währungsgebiet bei (PDF zum Download, die Sprache kann zuvor ausgewählt werden): https://www.europarl.europa.eu/thinktank/en/document/EPRS_ATA(2022)733564

 

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